Wozu Vorsorge?
Bei einer Vorsorgeuntersuchung wird das Tier vom Tierarzt untersucht, um zu sehen, ob Probleme oder Erkrankungen vorliegen. Eine Untersuchung bei Hunden und Katzen wird hauptsächlich routinemäßig durchgeführt, wenn die alljährliche Impfung ansteht. Regelmäßige Untersuchungen bei Katzen und Hunden sind auch dann empfehlenswert, wenn das Tier ein gewisses Alter erreicht hat. Dadurch wird sichergestellt, dass es ihm gut geht. Ebenfalls werden alle Tiere vor operativen Eingriffen oder Narkosen untersucht, um das Narkoserisiko zu minimieren. Auch bei akuten Notfällen ist ein Mindestmaß an Untersuchungen, zum Teil auch mit Blutuntersuchungen, nötig.
Alterscheck für Hund und Katze
In den vergangenen Jahrzehnten ist die Lebenserwartung unserer Haustiere dank besserer Ernährung, Pflege und medizinischer Versorgung deutlich gestiegen. Frühzeitig erkannt, sind die meisten Gesundheitsprobleme älterer Tiere gut behandelbar. Auch bei nicht heilbaren Krankheiten lässt sich durch Medikamente, Diäten und andere unterstützende Maßnahmen die Lebensqualität für Ihr Tier sehr häufig noch deutlich verbessern. Oftmals bemerken Sie als Tierhalter die ersten Anzeichen für Gesundheitsprobleme zunächst nicht, da diese sich sehr allmählich über einen längeren Zeitraum entwickeln oder einfach als „altersbedingt“ hingenommen werden. Einige Krankheiten verlaufen aber auch so, dass Sie überhaupt keine Chance haben, Ihrem äußerlich gesund erscheinenden Tier etwas anzumerken, bis Ihr Hund oder Ihre Katze plötzlich lebensbedrohliche Symptome entwickeln und es für eine Behandlung im schlimmsten Falle zu spät sein kann (z.B. blutende Milztumore, bestimmte Herz-Kreislauf-Erkrankungen).
Worauf sollte ich bei meinem älteren Tier achten?
Sie kennen Ihr Tier am besten und können uns entscheidende Hinweise zur Erkennung von Krankheiten liefern. Wenn Sie eines oder mehrere dieser Symptome bei Ihrem Hund oder Ihrer Katze beobachten, sollten Sie auf jeden Fall einen Termin in unserer Praxis vereinbaren.
starke Gewichtszunahme oder Gewichtsabnahme.
vermehrter Durst
verminderter oder vermehrter Appetit
Inkontinenz ( beim Schlafen oder in Ruhe unwillkürlicher Urinabgang)
Kotabsatz oder Urinabsatz verändert (Frequenz, Menge)
verminderte Aktivität, „Unlust“ an Dingen, die dem Tier sonst Freude gemacht haben
untypische Nervosität
Verhaltensänderungen
veränderte Körperhaltung, -form
Husten, Atemgeräusche
Schmerzen